Insa Thiele-Eich will als erste deutsche Astronautin ins All und hat eine klare Botschaft an junge Frauen
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Date: 2019-06-12 11:32:00 | Resolution: 1280x720px | Duration: 147 Sek. | Language: de

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Dr. Insa Thiele-Eich will als erste deutsche Astronautin ins All. Auf diese Mission bereitet sich die Meteorologin und dreifache Mutter bereits seit 2017 vor und muss dabei immer wieder mit Vorurteilen gegenüber Frauen in der Wissenschaft kämpfen. Die Graduationsfeier der international renommierten Jacobs University in Bremen nutzte sie daher für eine klare Botschaft.



Als erste deutsche Astronautin will Dr. Insa Thiele-Eich 2020 die Raumstation ISS besuchen. Seit mehr als zwei Jahren arbeitet die 36-jährige Meteorologin auf ihr großes Ziel hin und hat dabei bereits 400 Mitbewerberinnen hinter sich gelassen. Inzwischen ist sie eine der letzten beiden Kandidatinnen und bereitet sich auf ihre mögliche Reise ins All vor. Dabei möchte sie auch Vorbild für Mädchen und junge Frauen sein.

O-Ton: Dr. Insa Thiele-Eich, Meteorologin & Astronautin „Ich bin trotz meines Jobs als Astronautin auch weiterhin zu 70 Prozent als an der Uni Bonn als Forscherin angestellt. Jungen Frauen die den Weg in technische Berufe einschlagen möchten, auch wenn da vielleicht noch nicht so viele Frauen sind, rate ich, irgendjemand muss immer die Erste sein.“

Für diese Botschaft boten die Abschlussfeierlichkeiten der Jocobs University in Bremen den perfekten Rahmen. 400 Studentinnen und Studenten nahmen hier im Juni ihre Diplome entgegen. An der englischsprachige Campusuniversität werden junge Menschen aus 110 Nationen mit höchsten Ansprüchen an Forschung und Lehre ausgebildet.

O-Ton: Prof. Dr. Arvid Kappas, Dean Jacobs University „Wir wollen Studenten aus vielen verschiedenen Ländern die Befähigung geben ihre Ziele zu erreichen. Dazu gehört es eine Umgebung zu schaffen die ihnen ermöglicht über das fachliche Wissen hinaus Erfahrungen im Miteinander zu machen.“

O-Ton: Malaqua Noor, Absolventin der Biochemie an der Jacobs University „Ohne die Hilfe meiner Professoren hätte ich mein „Gates Cambridge Sholarship“ nie bekommen. Es ist immer noch schwer für Frauen in der Wissenschaft Vorurteile auszuräumen. Das kann entmutigend sein, aber der Gedanke ein ganzes Geschlecht zu repräsentieren motiviert auch.“

Auch Nickolet Ncube machte ihren Abschluss an der Jacobs University und promoviert hier inzwischen in Anorganischer Chemie. Die 26-jährige ist in Simbabwe geboren, war die beste Schülerin in ihrer Provinz und erhielt ein Stipendium. Sie ist sich sehr bewusst, dass ihr Bildungsweg eine Ausnahme ist.

O-Ton: Nickolet Ncube, Absolventin promoviert in Anorganischer Chemie an der Jacobs University „Auch wenn Bildung in Simbabwe sehr wichtig ist und Leute die Möglichkeit haben zur Schule zu gehen, werden Frauen nicht ermutigt vermeintlich männliche Berufe zu ergreifen. Ich will jungen Frauen bewusst machen, dass es für sie keine Grenzen gibt und sie nichts aufhalten kann.“

Für ihre Familie ist Nickolet bereits zum Vorbild geworden. Ihre beiden jüngeren Geschwister studieren ebenfalls. Nun will sie mit ihrem Verein „Building Dreams Zimbabwe“ mehr junge Mädchen ermutigen die Schule zu besuchen. Und wer weiß, vielleicht befinden sich in diesem Bild bereits ein paar zukünftige Nobelpreisträgerinnen.

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