Dr. Roboter – Elektronische Chirurgen im OP der Zukunft?
Gesundheit und fitness Technik Wissenschaft

Date: 2019-11-11 16:32:00 | Resolution: 1280x720px | Duration: 128 Sek. | Language: de

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Kommt der Operationssaal der Zukunft ganz ohne Menschen aus? Die Entwicklung medizinischer Roboter schreitet stark voran. Robotik ist das Trendthema in der Branche. Doch ganz ersetzen sollen die elektronischen Helfer den Arzt nicht – vielmehr soll er in seiner Arbeit unterstützt werden. Was heute schon alles möglich ist und ob Operationen dadurch in Zukunft sogar sicherer werden, präsentieren die Fachleute auch auf der kommenden Medica in Düsseldorf.



Ersetzen Roboter in Zukunft den Arzt im Operationssaal? Viele Patienten dürften sich bei diesem Gedanken nicht wohlfühlen. Doch schon heute kommen Roboter in der Medizin täglich zum Einsatz und verrichten ihre Dienste - meist im still und leise, ohne dass Patienten es mitbekommen. Häufig auch zu ihrem eigenen Vorteil – nämlich dann, wenn mit geringerer Belastung für den Körper ein besseres Ergebnis erzielt wird.

O-Ton Dr. med. Robert Rabenalt (0:20 Min.) „Durch Einsatz von minimalinvasiver Technik, also im Sinne des Roboters, können Sie so schonend operieren, dass Sie blutarm operieren – so dass Sie keine Transfusionen mehr brauchen. Sie können Operationen durchführen bei älteren Patienten, multimorbide nennen wir das, also die schwere Begleiterkrankungen haben, und auch in der Form operieren, dass sie nicht mehr auf Intensivstationen müssen.“

Beim Einsatz von Robotern in der Medizin und insbesondere in der Pflege sehen Experten aber auch das Risiko einer Zwei-Klassen-Medizin. Ob nun ein menschlicher Experte oder ein Roboter zum Einsatz kommt, dürfe keine Frage des Geldbeutels sein.

O-Ton Thomas Zander (0:17 Min.) „Dass, was wir (…) auf keinen Fall wollen ist, dass die menschliche Pflege, die unersetzlich ist, später ein Luxusgut wird und die Pflege für ärmere Menschen, für nicht begüterte Menschen, dann überwiegend eine Robotik-Pflege ist.“

Vielmehr sollen Roboter dem Fachkräftemangel und steigenden Kosten entgegenwirken. Den Arzt im OP komplett ersetzen, sollen sie aber nicht. Vielmehr sollen sie ihm Arbeit abnehmen, damit dieser sich auf das Wesentliche konzentrieren kann.

O-Ton Dr. med. Robert Rabenalt (0:27 Min.) „Der Roboter ist natürlich nur so gut wie sein Bediener, sprich der Arzt, der an der Konsole sitzt. Aber auch da wird die Entwicklung dahingehen, dass wir ein integriertes Fehlermanagement, Software-basiert, vielleicht auch in Situationen, dass der Roboter einfach sagt ‚Stop! Hier nicht mehr weiter, sonst eben das…‘ Also diese Dinge werden sicherlich in Zukunft noch kommen und machen eben dieses ganze Roboter-Operieren noch attraktiver und auch noch sicher – für alle Seiten.“

Vergleichbar sollen diese unterstützenden Systeme mit den Assistenzsystemen in modernen Autos sein – etwa dem Abstandswarner beim Einparken. Die medizinische Urteilskraft des Arztes, so sind sich die Mediziner einig, soll nicht ersetzt werden.

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